Das Projekt wird in Kooperation der Hochschule Zittau/Görlitz (TRAWOS-Institut, Leitung Prof. Dr. Raj Kollmorgen) die Universität Leipzig (Leitung Dr. Lars Vogel und Prof. Dr. Astrid Lorenz) und die Friedrich-Schiller-Universität Jena (Leitung: Prof. Dr. Marion Reiser) umgesetzt.
Das Verbundprojekt mit einer Laufzeit von 08/2022 - 07/2025 wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland gefördert.
Eine unter ihrem Bevölkerungsanteil liegende Präsenz sozialer Großgruppen – wie der Ostdeutschen – in gesellschaftlichen Führungspositionen deutet auf deren geringere Chancen des Zugangs zu Elitepositionen hin. Diese personelle Unterrepräsentation ist eine zentrale politische Herausforderung, weil sie ungleiche Chancen politischer und gesellschaftlicher Teilhabe wie unter einem Brennglas bündelt und sichtbar macht.
Ziel des Gesamtprojektes ist dabei:
Das TRAWOS wird dabei die Inhaber:innen typischer Aufstiegs- und Nadelöhrpositionen in den Blick nehmen, um die Prozesse zu erfassen, die deren weiteren Aufstieg ermöglichen bzw. verhindern. Neben Interviews mit Inhaber:innen von Elitepositionen und solchen Personen, die (noch) der Subelite zugerechnet werden können, sollen Expert:innen-Interviews mit u.a. Personaler:innen geführt werden, um auch die "Gegenseite" in die Analyse einbeziehen zu können. Ergänzt werden die Primärerhebungen durch eine Analyse von Sekundärmaterial in Form von (auto-)biografischen, (halb-)fiktionalen und wissenschaftlichen Schriften, die Ost-West-Unterschiede in Bezug auf Mentalitäten, Werteausprägungen und Kapitalausstattungen zum Gegenstand haben.
Mara Börjesson