In diesem Schwerpunkt werden Forschungs- und Praxisprojekte realisiert, die sich mit den demographischen Wandlungsprozessen in ländlichen Räumen (Schrumpfung, Alterung, Geschlechterasymmetrien) sowie Binnen- und transnationalen Migrationsprozessen (Stadt-Land-Wanderungen, Arbeits- und Fluchtmigration aus Osteuropa, dem Orient oder Afrika), deren komplexe Zusammenhängen, gesellschaftlichen Herausforderungen wie Folgen beschäftigen.
Das schließt unter anderem ungleiche Wanderungen von Frauen und Männern aus ländlichen Regionen in die Metropolen (wie Leipzig, Dresden, Berlin), die Folgen für die weitere Bevölkerungsentwicklung oder die so genannte „Fachkräftesicherung“ in peripheren Räumen wie der Oberlausitz ein. Thematisiert werden auch Zuwanderungen aus grenznahen Regionen Osteuropas (Polen, Tschechien) oder die Chancen des Verbleibs und gelingende Integration von FluchtmigrantInnen aus dem Nahen Osten – wiederum im Kontext der arbeitsgesellschaftlichen und wohlfahrtsstaatlichen Herausforderungen in den nächsten Jahrzehnten (u.a. Industriearbeitsplätze, Handwerkerberufe oder Pflegearbeit).
Wichtige Austausch- und Kooperationspartner im forschungsorientierten Arbeitsfeld sind: IZS Görlitz, IÖR Dresden, IfL Leipzig, Thünen-Institut für Regionalentwicklung Bollewick, KIB e.V. Görlitz, Robert-Bosch-Stiftung; im forschungs- und praxisorientierten Feld: Bundesministerien (BMI, BMBF, BMVBS), Sächsische Staatsregierung (Staatskanzlei, SMI, SMS), Landkreise und Städte der Region (Görlitz, Zittau usw.) sowie Vereine und Netzwerke der Region.