Im Rahmen des Programms „Eine Uni - ein Buch“ des Stifterverbandes und der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit DIE ZEIT erhielt das TRAWOS-Institut die Fördersumme von 10.000 Euro für das Projekt.
Wir leben in einer Zeit voller spannender und teilweise auch bedrohlicher Herausforderungen – deren Hauptbegriffe sind „Klimawandel“, „Digitalisierung“, „Globalisierung“ etc. Für all diese Zukunftsthemen gibt keine fertigen Lösungen, sondern diese müssen im offenen und interdisziplinären Diskurs miteinander gesucht und gefunden werden. Doch dieser offene Diskurs fällt nicht immer leicht. Da ungelöste Krisen auch Ängste auslösen, neigen nicht wenige Menschen zu Retardationen oder Verharrungen in vormodernen, nicht-offenen, sondern ideologisch geschlossenen Formen. Das betrifft auch relevante Bevölkerungsteile in allen modernen europäischen Demokratien – und besonders dort, wo die globalen Herausforderung noch durch besondere regionale Krisen verschärft werden: Zum Beispiel der durch den Kohleausstieg forcierte Strukturwandel in der Lausitz.
Ausgehend von Stefan Brunnhubers (Prof. für Psychologie und Transformation an der Hochschule Mittweida) Buch „Die offene Gesellschaft. Ein Plädoyer für Freiheit und Ordnung im 21. Jahrhundert“ (oekom-Verlag München, 2019) organisieren Lehrende und Studierende der Hochschule Zittau/Görlitz verschiedene Diskurse dazu.
Das geschieht in vier Formaten: Eine interdisziplinäre Ringvorlesung, eine Konferenz mit Studierenden, Lehrenden, Vertretern der regionalen Zivilgesellschaft und überregionalen Experten, die Integration des Themas in die Lehre verschiedener Studiengänge, und ein Kurzwettbewerb mit Studenten verschiedener Fachrichtungen zum Thema: „Schreiben Sie drei Sätzen auf oder malen Sie ein Bild dazu, was eine Offene Gesellschaft für Sie ist?“
Mehr Infos zum Wettbewerb "Eine Uni - ein Buch" und die Beteiligung der HSZG finden Sie hier.