In einer älter werdenden Gesellschaft verändert sich die Beschäftigtenstruktur: Mehr älteren Erwerbstätigen stehen in Zukunft weniger jüngere Beschäftigte gegenüber. Die Auseinandersetzung mit der „Demografiefrage“ wird zu einem wichtigen Faktor für die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
Die Studie untersucht alternsgerechte Arbeitsbedingungen in der Pflege“branche“ in Ostsachsen. In der Pflege trifft eine zunehmende Zahl von Betreuungsbedürftigen auf einen schon jetzt erkennbaren Fachkräftemangel. Was bedeutet dies für die Personalentwicklung? Sind Strategien für ein gesundes Arbeiten erkennbar? Mit welchen Maßnahmen reagieren Einrichtungen und Träger?
Zunächst wurden Expert/innengespräche mit Multiplikator/innen in der Region Ostsachsen geführt, um den Bezug der Forschungsfrage zu Branchen und Berufsgruppen mit besonderem Handlungsbedarf heraus zu arbeiten. Im Ergebnis wurde der Fokus auf den Pflegebereich gelegt.
Daraufhin wurden in sieben Wohlfahrtsverbänden in Görlitz und Löbau qualitative Interviews mit der Geschäftsführung bzw. der Fachbereichsleitung Personalentwicklung geführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Sensibilität für einen schonenderen Umgang mit der „Ressource Arbeitskraft“ infolge des Fachkräftemangels in den letzten Jahren gestiegen ist. Integrierte Maßnahmen für eine alternsgerechte Arbeitsgestaltung und Personalentwicklung liegen jedoch nicht vor, sie wären vielmehr weiter zu entwickeln.
Finanziert aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Laufzeit: 01/2012 – 09/2012