An dem Projekt sind neben der Hochschule Zittau/Görlitz (TRAWOS-Institut, Leitung + Projektkoordinatorin Prof. Dr. Nadine Jukschat) die Universität Siegen (Leitung Dr. Franz Eckhard) und Neo.NET e.V. beteiligt.
Im Forschungsverbund werden anhand von zwei kontrastierenden ethnografischen Fallstudien in der Lausitz die Möglichkeiten sowie die begünstigenden und hemmenden Bedingungen verschiedener Innovationsformen in strukturschwachen Regionen erforscht und Steuerungspotenziale modellhaft erprobt. Im Zentrum stehen dabei gesellschaftliche Innovationen.
In einem ersten Schritt wird unter dem Leitgedanken „Lebenswelt erforschen“ danach gefragt, wie sich auch angesichts historischer Transformationserfahrungen für die Betroffenen vor Ort die Brüche und Herausforderungen ihrer Region darstellen und welche Rolle sie sich in Bezug auf Innovation und Wandel zuschreiben. Aufbauend hierauf werden dann in einem zweiten Schritt unter dem Leitgedanken „Wandel gestalten“ gemeinsam mit Praxispartnern vor Ort soziale Innovationsformate entwickelt und erprobend durchgeführt, in denen die Gestaltbarkeit des Strukturwandels erlebbar gemacht wird. In einem letzten Schritt geht es unter dem Leitgedanken „Nachhaltigkeit sichern“ darum, die Verstetigung der erprobten Formate in der Region abzusichern sowie ein generalisierbares Verfahrenswissen zu erarbeiten, das in der Förderung nachhaltiger Innovationen in strukturschwachen Regionen auch über die konkreten Fallstudien hinaus Anwendung finden kann.
Das Verbundprojekt BePart wird mit einer Laufzeit von 3 Jahren durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderlinie „REGION.innovativ. Regionale Faktoren für Innovation und Wandel erforschen – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit stärken“ gefördert.
Fritzi Hähnchen