Freundschaften sind eine besondere Form von sozialen Beziehungen. Allgemein ist die Bedeutung von Freundschaften für Lebensqualität, sozialen Status und Gesundheitszustand durch sozialmedizinische, psychologische und soziologische Forschung umfänglich bestätigt (Hojjat u.a. 2017; Schobin u.a. 2016). Das Phänomen Freundschaft kann erforscht werden, in dem (a) die Quantität und Qualität von Freundschaftspraktiken und/oder (b) das zugrundeliegende Konzept von Freundschaft analysiert werden. Die bisher wenigen Studien über das WBS verweisen auf eine vergleichsweise geringe Lebensqualität, Probleme bei der sozialen Kognition, wenig Wissen über das Konzept Freundschaft und Schwierigkeiten beim Aufbau und Aufrechterhalten von Beziehungen zu Gleichaltrigen. (Davies u.a. 1997; Elison u.a. 2010; Fisher u.a. 2017; Sullivan u.a. 2003). Unklar ist bisher, warum Jugendliche und Erwachsene mit WBS in ihrem Verständnis von Freundschaft auf kindlichen Stufen „hängenzubleiben“ scheinen und welcher Aspekt von sozialer Kognition hierfür ursächlich sein könnte. Wenn dieses Rätsel gelöst werden könnte, würde das WBS einen Schlüssel zum besseren Verständnis für die Entwicklung von Freundschaften geben können.
Das Forschungsvorlaufprojekt hat folgende Ziele:
Das Forschungsvorlaufprojekt wird in Höhe von 6.000 € gefördert vom SMWK (Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus).
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Sonja Jänig
Das Projekt im FIS (Forschungsinformationssystem der HSZG)