Eins haben wir auf unserer Reise gelernt: Auf die Vietnamesen ist Verlass! Zumindest, was die zackige Beförderung von vergessenen Gepäckstücken angeht.Unsere Hannah hatte deswegen wirklich Glück im Unglück! Die verloren geglaubte Tasche fand auf einem Moped, eingepackt in mindestens 5 Schichten Klebeband ihren Weg, quer durch die Hauptstadt, zu uns ins Hotel. Davor musste sie allerdings eine weitere 150km lange Reise, von Thanh Hoa zurück nach Hanoi, in unserem allseits beliebten Reisebus, über sich ergehen lassen. Natürlich haben wir an unserem letzten Tag in Hanoi aber noch viel mehr erlebt! Da unser Programm ausnahmsweise erst um 11 Uhr startete, konnten wir zu unserer Freude mal etwas länger schlafen. Um 11 holten uns 2 Tourismusstudenten der Universität in Hanoi im Hotel ab. Sie führten uns durch die Straßen Hanois und erzählten uns von der Geschichte der Altstadt. Im Übrigen sind wir eigentlich sehr froh, dass wir es überhaupt ohne Verletzungen ins Flugzeug nach Hause schaffen. Als Fußgänger tut man sich als ordentlicher Deutscher, der Fußgängerampeln und Zebrastreifen gewöhnt ist, hier sehr schwer. Bei regem Verkehr einfach über die Straße zu gehen und mehr oder weniger auf unsere "magische" ausgestreckte Hand zu vertrauen, hat uns doch einige Überwindung gekostet. Wir haben es aber den ganzen Tag geschafft, uns unfallfrei durch die unzähligen Motorroller, Taxis und Bussen hindurch zu schlängeln.
Eierkaffee, Souvenirs und Wasserpuppen

Sightseeing und das letzte Abendmahl
Nach der Theatervorstellung versuchten wir uns im Schnelldurchlauf noch ein wenig im Sightseeing. Im Stechschritt ging es zuerst zum Opernhaus. Danach schafften wir es auf den letzten Drücker noch zum Tempel auf dem See, welcher als das Herzstück der Altstadt gilt. Unser Seitenstechen machte sich aber mehr als bezahlt! Neben pompösen Altären, mit viel Gold verziert, bot das Tempelgelände zu unserer Freude außerdem viele gute Insta-Spots. Allerdings brauchten wir mitunter 3 Anläufe mit verschiedenen Fotografen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen. Natürlich hätte es auch noch viele andere interessante Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Ho Chi Minh Mausoleum zu sehen gegeben, aber dazu fehlte uns leider die Zeit. Am Abend fanden wir noch mal in der großen Gruppe zu einem letzten vietnamesischen Abendessen zusammen. Zu unserer Freude konnten wir hier das erste Mal selbst aussuchen, was wir essen wollten, anstatt einer Vielzahl von exotischen Gerichten, die sonst die Vietnamesen geordert hatten.