Novembertagung 2011
„Regionalentwicklung unter Zugzwang“
Regionale Rahmenbedingungen für Innovationen unter den Schwerpunkten Ressourcensouveränität und Innovationskonstellationen
5. Wissenschaftliche Tagung zu den Zusammenhängen von Region und Innovation der Forschungsgruppe „Hypertransformation - Chancen und Probleme im Transformationsprozess strukturschwacher Regionen“ an der Hochschule Zittau/Görlitz unter Leitung von Prof. Dr. Eckehard Binas am 10. Novmeber 2011.
Tagungsprogramm
Themenblock I: REGION und INNOVATION
Das Bindeglied zwischen Innovation und Raum ist die Interaktion, d.h. der distanzielle Austausch materieller und immaterieller Ressourcen zwischen den Innovationsakteuren.
(Knut Koschatzky, Leibnitz‐Universität Hannover)
In einer Zeit beschleunigter Transformationsprozesse stellt sich die Frage, wie der Wandel erlebt und wahrgenommen wird – als Zerstörung, Bedrohung und Verfall, oder auch als Chance, Gewinn und Raum für Neues. Wie und von wem wird der Spielraum dessen interpretiert, ausgehandelt und bestimmt, was nicht zu ändern ist und dessen, was doch in den eigenen Händen liegt? Welche Bedingungen und Formate begünstigen eine selbstbestimmte Gestaltung und das Setzen eigener Akzente? Was macht eine Region stark, so dass Innovationen in ihr entstehen können?
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Prof. Dr. Eckehard Binas | "Sinn: Drei sich ergänzende Ebenen innovativer Regionalentwicklung"
Dekan der Fakultät für Wirtschafts- und Sprachwissenschaften an der Hochschule Zittau/Görlitz
Einführungsvortrag: "Sinn: Drei sich ergänzende Ebenen innovativer Regionalentwicklung" -
Dr. Frank Hartmann | "Regionales Innovationsmanagement als Kern eines zukunftsorientierten Regionalmanagements"
stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe Innovations- und Regionalforschung an der Technischen Hochschule Wildau
"Regionales Innovationsmanagement als Kern eines zukunftsorientierten Regionalmanagements" -
Dr. Hardo Kendschek | "Regionale Rahmenbedingungen für Innovationen am Beispiel der Oberlausitz"
Geschäftsführer komet-empirica GmbH, Leipzig
"Regionale Rahmenbedingungen für Innovationen am Beispiel der Oberlausitz"
(Der Vortrag von Herrn Dr. Kentscheck wurde auf Grund seiner Größe in zehn Teile geteilt. Dabei wurde sich an dem Vortrag orientiert.)
Themenblock II: REGION und RESSOURCEN
Paradoxerweise liegen die nachhaltigen Wettbewerbsvorteile einer globalen Wirtschaft zunehmend in lokalen Gegebenheiten – Wissen, Beziehungen, Motivation – mit denen weiter entfernte Rivalen nicht mithalten können.
(Michael Porter, Harvard Business School)
Neben „harten“ Faktoren wie Bodenschätzen, Infrastrukturen, Finanzkapital und traditionsreichen Unternehmen wird zunehmend auch „weichen“ Ressourcen wie Kreativität, Teilhabebefähigung, Umweltkompatibilität und Netzwerken eine Bedeutung für die Regionalentwicklung beigemessen. Geht man vom Leitbild einer „neuen Kultur der (regionalen) Selbstorganisation“ aus, so erscheinen geteilte Ideen, gemeinsamer Wille und Kooperationsfähigkeit der Akteure als wichtige Ressourcen. Welche Forschungen, welche guten Beispiele gibt es dazu? Welche Defizite oder Blockaden behindern die Entfaltung regionaler Potenziale?
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Prof. Dr. Günther Schmid | "Befähigungsgerechtigkeit als Voraussetzung autonomer Regionalentwicklung"
ehemaliger Direktor der Abt. Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und em. Professor für Ökonomische Theorie der Politik an der Freien Universität Berlin
"Befähigungsgerechtigkeit als Voraussetzung autonomer Regionalentwicklung" -
Dr. Rainer Land | "Ressourceneffizienz und Umweltkompatibilität als Bedingungen einer sozioökonomischen Entwicklung"
Leiter des Thünen-Institutes für Regionalentwicklung e.V., Bollewick
"Ressourceneffizienz und Umweltkompatibilität als Bedingungen einer sozioökonomischen Entwicklung" -
Kerstin Faber (MArchitecture) | "Weniger ist Zukunft. Lokale Gestaltungsspielräume und regionale Szenarien der IBA Stadtumbau 2010 in Sachsen-Anhalt"
issenschaftliche Mitarbeiterin am Karlsruher Institut für Technologie, Urban Design Institut, Karlsruhe
"Weniger ist Zukunft. Lokale Gestaltungsspielräume und regionale Szenarien der IBA Stadtumbau 2010 in Sachsen-Anhalt"