Das TRAWOS-Institut mit dem Bündnis der Lausitzer Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Brüssel
Vom 24. bis 27. Oktober 2023 reiste das Bündnis der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der Lausitz, vertreten durch Aline Erdmann (Stadt Cottbus), Fränzi Straßberger (Stadt Bautzen), Johanna Fischer (Landkreis Oberspreewald – Lausitz), Lisa Temesvári-Alamer (Landkreis Spree – Neiße), Marika Vetter (Landkreis Görlitz), Korina Jenßen (Stadt Hoyerswerda), gemeinsam mit Dr. Julia Gabler und Marie Melzer vom TRAWOS-Institut/Hochschule Zittau/Görlitz auf Einladung des sächsischen Ministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) und des brandenburgischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration, Verbraucherschutz (MSGIV) nach Brüssel. Das Anliegen war, Erkenntnisse aus der bisherigen Entwicklung des Strukturwandels der Lausitz sowie Fragen und Forderungen an den Prozess für eine geschlechtergerechte Transformation Vertreter*innen unterschiedlicher Europäischer Institutionen vorzustellen und das Thema Geschlechtergerechtigkeit in europäischen Transformationsprozessen zu diskutieren.
Als starkes Zeichen der Unterstützung begleiteten die beiden Ministerinnen Katja Meier und Ursula Nonnemacher, die beiden Staatssekretärinnen Dr. Gesine Märtens und Dr. Antje Töpfer sowie die brandenburgische Landesbeauftragte für die Gleichstellung von Frauen und Männern (LGBA) Manuela Dörnenburg das Bündnis. Die Europaabgeordnete Ska Keller unterstützte ebenfalls die Reise.
Alle Informationen zum Projekt sind hier zu finden.
In Brüssel beginnen derzeit die Verhandlungen über die Kriterien für die nächste europäische Förderperiode von 2028 bis 2034: Damit werden viele Weichen dafür gestellt, was in den Kommunen wirken und die Regionen stärken soll. Der richtige Moment, um Erfahrungen aus den Kommunen einzubringen.
Diese Themen wurden mit Vertreter*innen des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission, des Europäischen Ausschusses der Regionen und des Rates der Gemeinden und Regionen Europas diskutiert; auch wie vorhandene Instrumente weiterentwickelt und wirkungsvoller eingesetzt werden können, so etwa inwieweit die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene ein hilfreiches Instrument für die Kommunen sein kann, Gleichstellung in konkrete Maßnahmen zu gießen.
Alle Gesprächspartner*innen betonten die Bedeutung, die das Vermitteln der lokalen Erfahrungen für ihr Handeln in Brüssel hat.
Der zweitägige Fachaustausch und die zahlreichen persönlichen Kontakte haben einen ersten Grundstein für eine europaweite und Ebenen übergreifende Vernetzung von mit den Fragen des Strukturwandels befassten Akteurinnen und Akteuren gelegt.
Auftraggeber für die Reise war das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) - Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel in Zusammenarbeit mit Staatssekretärin Dr. Gesine Märtens, Ministerin Katja Meier das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV).